Seit 2017 bietet der MobilitĂ€tskongress rund 300 Interessierten eine Plattform zur Diskussion und zum Austausch. Die Ausgabe 2024 im Verkehrshaus der Schweiz verzeichnete eine Rekordteilnahme. Nebst einem gut gefĂŒllten Konferenzsaal lauschten rund 60 Teilnehmende via Stream den Rednerinnen und Rednern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Thematisch im Zentrum an diesem Mittwochnachmittag stand die Energie. E wie Energie, Energiewende, Elektroautos, Elektrifizierung oder Emissionen. Aber auch weiter hinten im Alphabet gab es Begriffe, die durch den Nachmittag begleiteten: Fotovoltaik, Klimaziele, MobilitĂ€t, Nachhaltigkeit, Strom und Verkehr. Fazit: Es braucht alle, damit die Energie- und MobilitĂ€tswende gelingt.
Das Pilotprojekt von Mobility regt an und fordert heraus
Es braucht alle. Ein Motto, das zum Status quo von Mobility passt. Mobility-CEO Roland Lötscher brachte den Besucherinnen und Besucher das Projekt «V2X Suisse» nĂ€her. In den vergangenen knapp eineinhalb Jahren testete Mobility die operative Machbarkeit des bidirektionalen Ladens im regulĂ€ren Carsharing-Betrieb. Hier erfĂ€hrst du alles Wichtige ĂŒber das Pilotprojekt, bei dem schweizweit 50 Mobility-Autos sowohl Strom aufnehmen als auch abgeben. Das Projekt steht unmittelbar vor dem Abschluss, in den nĂ€chsten Monaten wird die Eignung der Technologie fĂŒrs Carsharing final beurteilt. Der Abschlussbericht wird im Juli erwartet. Lötscher gab im Rahmen des Kongresses erste Erkenntnisse aus der Sicht von Mobility preis:
- Ein bidirektionaler E-Carsharing-Betrieb scheint möglich
- Die technische Machbarkeit ist belegt
- Die Prozesskette funktioniert
- Das Projekt besteht die SwissGrid-PrÀqualifikation
- Das Projekt «V2X Suisse» interessiert, regt andere an und fordert heraus
Die Lernkurve ist steil
Mobility nimmt nicht nur bei «V2X Suisse» eine Vorreiterrolle ein. «Wir wollen bis 2030 die ganze Flotte - das sind rund 3000 Fahrzeuge - elektrifizieren.» Die grösste HĂŒrde hin zu einer fossilfreien Flotte? «Die Bereitstellung der Infrastruktur», so Roland, und prĂ€zisiert: «Hinter jedem elektrifizierten Parkplatz stehen intensive GesprĂ€che und viel Arbeit. Die Elektrifizierung stellt ein Kraftakt dar und wir sind auf diesem anspruchsvollen Weg auf entsprechende Rahmenbedingungen angewiesen.» Nichtsdestotrotz blickt der Mobility-Chef zuversichtlich nach vorne: «Die Prozesse sind intensiv, dafĂŒr ist die Lernkurve enorm steil.»
Erfahre hier, weshalb es rund sechs Monate dauert, bis Mobility einen Elektroparkplatz in Betrieb nehmen kann.
Doch die wichtigste Message von Mobility-CEO Roland Lötscher an diesem Nachmittag ist eine andere. «Mir ist es ein Anliegen, dass die Bereiche MobilitĂ€t und Energie noch enger zusammenfinden und gemeinsam gedacht werden, denn kĂŒnftig wird ein noch stĂ€rkerer Austausch stattfinden. Meine Aufgabe ist es, Mobility in diesem spannenden Umfeld noch stĂ€rker zu positionieren und unsere Botschaften zu platzieren. Wir haben eine lehrreiche Zeit mit VerĂ€nderungen vor uns, trotzdem wollen wir unser KerngeschĂ€ft nie vergessen: Carsharing.»
Bilder: Fabian Stamm
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