Ă–kologische Nachhaltigkeit

300 E-Fahrzeuge – es geht voran!

Carsharing ist per se eine nachhaltige Mobilitätsform. Wer Autos teilt, ist öfters mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Und ein Mobility-Fahrzeug ersetzt im Durchschnitt 11 Privatfahrzeuge. Das heisst: Weniger Parkplätze, weniger Stau und weniger graue Energie, die in die Produktion von Autos gesteckt werden muss. Damit nicht genug: Mobility ist auf dem Weg, die ganze Flotte auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Bis 2030 soll dieses Ziel erreicht sein. Im Dezember 2022 feiert die Genossenschaft diesbezüglich einen wichtigen Meilenstein: In Thun wird das 300. Elektroauto inklusive Ladesäule in Betrieb genommen, womit nun jedes 10. Fahrzeug elektrisch unterwegs ist. Und die Umstellung geht zügig weiter.

In allen Kategorien gibt’s jetzt Stromautos

Egal, was für ein Fahrzeug benötigt wird: In allen Hauptkategorien – von Budget bis Transporter – stehen den Kundinnen und Kunden seit dem letzten Jahr elektrisch angetriebene Fahrzeuge zur Verfügung. Am Standort Bahnhof Bern kann Mobility im September endlich den ersten Elektro-Transporter platzieren, bis Ende 2022 kommen weitere hinzu. Und die Mobility-Nutzenden lieben E-Autos: An praktisch allen Standorten, wo sowohl Elektro- als auch fossil angetriebene Fahrzeuge stehen, sind die Stromfahrzeuge deutlich stärker ausgelastet.

Herausforderungen auf dem Weg zur Elektroflotte

Die Elektrifizierung von 3000 Autos und Parkplätzen ist eine grosse finanzielle und organisatorische Herausforderung – insbesondere der Ausbau des Ladesäulennetzes. Unter anderem muss Mobility mit hunderten Vermieterinnen und Vermietern Gespräche führen, um bei allen bestehenden Standorten Stromanschlüsse einzurichten. Dort, wo dies technisch oder aus anderen Gründen nicht möglich ist, müssen in den nächsten Jahren Alternativstandorte gesucht werden. Weitere Aspekte sind die Preisanstiege sowie Lieferschwierigkeiten von E-Autos und Elektronikbauteilen, die einen noch schnelleren Ausbau der Elektroflotte im Berichtsjahr verhindert haben. Sehr positiv dagegen ist die spürbare Motivation aller aktiven Partner:innen, die nachhaltige, elektrischen Wende gemeinsam zu schaffen.

Raiffeisenbanken setzen auf E-Autos von Mobility

Die Kooperation zwischen den beiden Genossenschaften Mobility und der Raiffeisen-Gruppe ist Anfang 2022 gestartet und ermöglicht allen Raiffeisenbanken schweizweit, ein Elektroauto zum Teilen vor ihren Türen zu platzieren. Sie stellen den Parkplatz zur Verfügung und beteiligen sich an den Betriebskosten, Mobility organisiert die Fahrzeuge und die Ladesäulen. Nach knapp einem Jahr ist das Zwischenfazit erfreulich: 16 Standorte sind in Betrieb genommen worden (inkl. Bewilligung und Platzierung Ladesäule), und 2023 sollen nochmals doppelt so viele hinzukommen. Von den geteilten Autos profitieren sowohl Kundinnen und Kunden von Raiffeisen als auch Mitarbeitende der Bank – dank verschiedener Sonderangebote und Vergünstigungen. Gleichzeitig baut Mobility durch die Zusammenarbeit das Carsharing-Netz in der Schweiz weiter aus.

CO2-Ausgleich fĂĽr 47 Millionen Kilometer

Mit «Cause We Care» können Kundinnen und Kunden von Mobility ihren positiven Beitrag für eine intakte Umwelt noch verstärken. Sie tragen mit einem freiwilligen Beitrag von 3 Rappen pro Kilometer dazu bei, dass die Emissionen, die bei der Fahrt ausgestossen werden, im gleichen Umfang anderswo eingespart oder aus der Atmosphäre entfernt und gespeichert werden. Mobility verdoppelt dabei jeden Klimabeitrag. So fliessen für jeden «Cause We Care»-Kilometer 6 Rappen in den «Cause We Care»-Fonds. Auch sämtliche Geschäftsfahrten von Mobility werden konsequent kompensiert. Seit dem Start des Projekts sind dadurch bereits mehr als 47 Millionen Kilometer ausgeglichen worden. Gemeinsam mit der Klimaschutzstiftung myclimate stellt Mobility die zweckgebundene Mittelverwendung aus dem Fonds sicher. Unter anderem wird damit der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur mitfinanziert, damit alle Mobility-Autos bald CO2-frei unterwegs sind.

Fondsgelder fliessen in Klimaschutzprojekte

Mit den Mitteln aus dem «Cause We Care»-Fonds sind 2022 aber auch weitere Klimaschutzprojekte und -massnahmen unterstützt oder umgesetzt worden. Ein Beispiel: Durch einen freiwilligen Verzicht auf mögliche Holznutzungen wird in einem Waldgebiet in der Region Prättigau und Davos die Waldbewirtschaftung klimaoptimiert und so der Atmosphäre langfristig CO₂ entzogen. Dafür verzichten die Waldbesitzer auf mögliche Holznutzungen und verpflichten sich, die Einnahmen aus dem Verkauf der CO₂-Zertifikate in Massnahmen zu investieren, die zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit des Waldes beitragen und die Biodiversität im Wald fördern. Ein weiteres Projekt, welches unterstützt wird, beinhaltet Energiespar- und Solarkocher für Madagaskar. Durch die lokale Herstellung und Verbreitung dieser Kocher wird der rasanten Abholzung im Land entgegengewirkt. Zudem werden Kinder und Jugendliche in der Schule zum Thema Umweltschutz sensibilisiert und die Aufforstung vorangetrieben.

V2X-Projekt: Geteilte Autos werden zu Powerbanks

Im September 2022 erfolgt der Startschuss des einjährigen Pilotprojekts «V2X Suisse» unter der Leitung von Mobility. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Forschung und Wissenschaft wird erstmals das Potenzial der bidirektionalen Technologie unter realen Bedingungen getestet. Dafür stellt Mobility 50 «Honda e» an 40 Standorten in der ganzen Schweiz zur Verfügung. Diese Elektrofahrzeuge speisen Energie aus ihren Batterien ins Netz zurück, wenn sie gerade nicht gefahren werden. Dadurch übernehmen sie die Rolle von fahrenden Powerbanks und könnten künftig – in grosser Zahl eingesetzt – kurzfristige Lücken in der Energieversorgung überbrücken und das Stromnetz stabilisieren. Auch dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem «Cause We Care»-Fonds unterstützt.

Mobility und Graubünden Ferien fördern nachhaltiges Reisen

Mobility geht mit Graubünden Ferien und dem Kanton Graubünden eine Partnerschaft ein, die ein Zeichen setzt für umweltfreundliches Reisen. Im Rahmen des Projekts «Graubünden nachhaltig mobil» werden fünf zusätzliche, elektrifizierte Carsharing-Standorte entlang des Alpine Circle geschaffen – alle bei Hotels, in der Nähe eines Bahnhofs der Rhätischen Bahn oder an einer Postauto-Haltestelle, so dass sie mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sind. Als zusätzliche Anreize gibt es Vergünstigungen für Anwohner:innen und Hotelgäste. Im Dezember kann der erste Standort in Sils eröffnet werden, 2023 findet das Projekt seine Fortsetzung.

Wirtschaftlichkeit

Trotz Widrigkeiten resultiert ein Gewinn.

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