Die roten Autos der Mobility-Genossenschaft sind an rund 1500 Standorten in der ganzen Schweiz verteilt. 70 Prozent davon befinden sich in Städten und der Agglomeration, da sich Carsharing dort besonders anbietet. Erhebungen des Bundes zeigen, dass in den grössten Städten die Hälfte der Haushalte bereits autofrei sind – Tendenz steigend. Das ist nicht überraschend, denn die öffentlichen Parkplätze im urbanen Raum werden laufend abgebaut, um dem Langsamverkehr mehr Platz zu geben. Hinzu kommt der Fakt, dass Privatautos im Schnitt 95 Prozent der Zeit nur rumstehen, unökologisch sind und viel Geld verschlingen. Zwar neigen Menschen dazu, die wahren Kosten des eigenen Fahrzeugs zu verdrängen. «Günstig gekauft. Ab und zu tanken. That’s it.» Vergessen gehen Versicherungsgebühren, Parkplatzkosten, Unterhalt, Reparaturen und mehr. Aber am Ende kann man es drehen und wenden, wie man will: Ein Auto kostet nach Berechnungen des TCS jährlich 10'000 Franken. Beim Carsharing dagegen zahlt man nur die genutzte Zeit und die zurückgelegten Kilometer. Alle Nebenkosten sind inkludiert – auch das Tanken.
In ZĂĽrich ist das Netz besonders dicht
Um das Privatauto möglichst einfach ersetzen zu können, ist vor allem ein dichtes Netz an geteilten Fahrzeugen wichtig. In den 16 grössten Schweizer Städten ist die mittlere Distanz zu einem Mobility-Auto 450 Meter. Anders ausgedrückt: Wer Carsharing nutzen will, braucht im Schnitt nur fünf Minuten zu laufen, um den nächsten Standort zu erreichen. Am komfortabelsten haben es Zürcherinnen und Zürcher. Sie müssen bloss 339 Meter zurücklegen. Also keine Weltreise. Spannend ist allerdings, dass Mobility-Nutzende nicht immer den nächstgelegenen Standort wählen. Für Elektroautos wird oft sogar ein längerer Weg in Kauf genommen.

An 400 Bahnhöfen präsent
Carsharing funktioniert in unserem Land besonders gut, weil die Schweiz ein dichtes und gut geschmiertes öV-Netz hat. Vielleicht das beste der Welt. Somit bietet sich die kombinierte Mobilität als perfekte Lösung an, um Staus, Raumknappheit oder Umweltverschmutzung zu begegnen. Dabei wird je nach Situation und Streckenabschnitt auf Velo, Bus, Zug oder aufs geteilte Auto zurückgegriffen. Dank der engen Partnerschaft mit den SBB stehen an 400 Bahnhöfen Fahrzeuge von Mobility. Ideal positioniert für die letzte Meile einer Reise.
Vom Stadtflitzer bis zum Transporter
Somit sprechen viele Argumente wie Kosten oder ein dichtes Standortnetz für Carsharing. Darüber hinaus ist es unglaublich bequem, immer das passende Auto in Griffweite zu wissen. Den kleinen Stadtflitzer für den Familienbesuch, den Combi für den Grosseinkauf oder den Transporter für den Umzug. «Ich besitze kein Auto aber habe 3000 Fahrzeuge zur Verfügung». Diesen Satz hört man immer wieder von Menschen, die Mobility nutzen. Sie sehen sich befreit von der Last, alles besitzen zu müssen. Sie lassen los.
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