Die besten Selfcare-Tipps

Oft sind es die kleinen Dinge im Alltag, die unser Wohlbefinden verbessern. Wir haben einfache Tipps für dich zusammengestellt, die dir im Winter besonders guttun.

20.01.2021

  • Lifestyle

Es werde Licht

Warum sind wir im Winter oft müder, träger und energieloser? Weil der menschliche Körper bei Dunkelheit mehr Melatonin herstellt, ein Schlafhormon, das auch unsere Psyche in den Energiesparmodus schickt.

Tageslicht ist zentral, um unseren Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern, um Glückshormone durch die Adern zu jagen und um genügend Vitamin D abzubekommen. Darum: Geh auch in der kalten Jahreszeit oft nach draussen. Ein Morgen- oder Mittagsspaziergang lässt sich meist leicht in den Alltag einbauen. Auch wenn der Himmel bedeckt ist, kriegst du dabei Sonnenpower ab. Alternativ kannst du dir eine Tageslichtlampe mit einer Stärke von 2'500 bis 10'000 Lux kaufen. Setz dich jeden Tag etwa 20 Minuten davor, am besten gleich morgens. So lässt sich gut frühstücken oder lesen – und nebenbei ganz mühelos die Stimmung aufhellen.

Eine Viertelstunde für deine Sorgen

Deine Sorgen möchten vor allem eins: deine Aufmerksamkeit. Widme ihnen also pro Tag eine kurze, exklusive Viertelstunde. Schreibe in dieser Zeit deine Ängste und Sorgen auf. So sind sie deponiert, und deine Gedanken müssen nicht mehr den ganzen Tag darum kreisen. Lass das Geschriebene danach liegen und widme dich bestmöglich dem Hier und Jetzt.

Dufte Stimmung

Wusstest du, dass dein Riechnerv ein direkter Draht ins Gehirn ist? Über Düfte wird unter anderem dein limbisches System aktiviert. Dieses Gehirnareal ist zuständig für Emotionen und schüttet Stoffe aus, die für Freude und Wohlgefühl sorgen. Ein Griff zur Duftlampe und zu ätherischen Ölen kann sich also lohnen. Als allgemein stimmungsaufhellend gelten Zitrusdüfte sowie Vanille, Rose oder Tonkaöl. Am besten gehst du bei der Wahl einfach deiner Nase nach.

Reden, reden, reden

Wir Menschen sind soziale Wesen. Einsamkeit tut auf Dauer niemandem gut. Darum: Halte bewusst Kontakt zu Leuten, die dir guttun – auch wenn es bloss virtuell ist. Telefoniere, triff dich zum Gruppen-Videochat, zum Online-Apéro oder zum Brunch per Skype. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Das tun, wofür irgendwann die Zeit wieder fehlt

Wie oft hatten wir uns vor dem Corona-Winter Dinge und Routinen herbeigewünscht, die zeitlich unmöglich schienen. Egal ob Zeitung lesen vor dem Frühstück, die Wohnung entrümpeln oder endlich mit dem Fotoalbum der letzten Ferien beginnen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür.

Jeden Tag «Danke» sagen

In den Medien sind nur Schreckensmeldungen zu lesen, und viele Alltagsgespräche sind auch nicht erbaulicher? Worauf wir unseren Fokus legen, hat einen erheblichen Einfluss auf unser Befinden und unsere Gesundheit. Da die Evolution uns darauf programmiert hat, Problematisches stärker wahrzunehmen als Angenehmes (gemein, aber wahr), ist es wichtig, deinen Fokus immer wieder bewusst aufs Positive zu legen. Ein wirksames Mittel hierfür ist ein Dankbarkeitstagebuch. Schreibe jeden Abend mindestens drei Dinge auf, für die du «der Welt» dankbar bist (die Hilfsbereitschaft eines Arbeitskollegen, ein gutes Buch, die Farben des Herbstwalds), und mindestens drei Dinge, für die du dir selbst dankbar bist (deine Gelassenheit, die schönen Pläne, die du geschmiedet hast, deinen Mut, zu etwas Nein zu sagen). Gerade vor dem Schlafengehen trainierst du dadurch dein Gehirn, Positives automatisch besser wahrzunehmen.

Den Hintern bewegen

Auch wenn es draussen kalt ist: Versuch, dich in den dunklen Monaten weiter zu bewegen. Körperliche Aktivität erhöht die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin, Serotonin und Endorphinen. Egal, ob du zu Fuss zur Arbeit gehst, zuhause Gymnastik- oder Kraftübungen machst oder deiner Yogamatte mal wieder einen Besuch abstattest – der Winterblues hat geringere Chancen, bei dir zu landen.

«Mood Food»: Der Kurkuma-Shake

Wie sehr unsere Stimmung von unserer Ernährung beeinflusst wird, wird enorm unterschätzt. Dabei haben sehr viele Stoffe (wie Omega-3-Fette, B-Vitamine, Magnesium oder Selen) Einfluss auf unsere Nervengesundheit und auch auf unsere Stimmung. Warum den Tag also nicht bei einem leckeren Kurkuma-Latte ausklingen lassen? Die «Golden Milk» steckt voller Stoffe, die entzündungshemmend, antioxidativ oder endorphinfreisetzend wirken. 

Die Paste dafür kannst du dir gleich auf Vorrat zubereiten: Gib dazu 120 g Kurkuma-Pulver (zirka eine Tasse) mit 5 dl Wasser in einen Topf. Lasse die Mischung während ein paar Minuten bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren eindicken, bis die Konsistenz schön cremig, aber nicht fest ist. Nimm den Topf vom Herd und gib die restlichen Zutaten dazu: 1 EL Kokosöl, 1 TL Zimtpulver, 1 TL Ingwerpulver, ½ TL schwarzen Pfeffer (möglichst frisch gemahlen), ½ TL Kardamompulver und ¼ TL Muskatnusspulver.

Sobald die Paste komplett ausgekühlt ist, kannst du sie in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Für die Zubereitung eines Kurkuma-Latte erwärmst du eine Tasse Kuh- oder Pflanzenmilch zusammen mit einem Teelöffel der Paste in einem Topf. Mit einem Teelöffel Honig schmeckt es besonders gut. Zum Wohl!

Inspirationen zum Hören

Brauchst du weitere Inspirationen zur Selbstfürsorge? Diverse Podcasts bieten Folgen zu diesem Thema, beispielsweise

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