Laut einer Umfrage des Bundesamts für Statistik hatte 2019 nur ein Viertel (24,6%) der Schweizerinnen und Schweizer die Möglichkeit, gelegentlich von zuhause aus zu arbeiten. Ginge es nach den Angestellten (siehe Umfrage von Colombus Consulting), sähe das ganz anders aus: 80% wünschten sich regelmässiges Home Office . Covid-19 verleiht diesem Wunsch nun Flügel, sind die Unternehmen doch unter Zugzwang für ihre Arbeitnehmenden vermehrt flexible Lösungen finden.
Bleibt die Frage: Wie kann man Homeoffice positiv gestalten? Wir haben uns bei den Mitarbeitenden der Carsharing-Anbieterin Mobility nach den besten Tricks und Tipps erkundigt:
1. Strukturiere deinen Tag
Wenn man zu Hause arbeitet, fällt der Arbeitsweg weg – und somit die erlebbare Trennlinie zwischen Berufs- und Privatleben. Daher ist es wichtig, sich neue Gewohnheiten anzueignen, um morgens in den Arbeitstag zu starten und abends entspannt ins Privatleben überzugehen.
Besonders wichtig: Bleibe nicht den ganzen Tag im Pyjama! Nimm dir die Zeit, dich vorzubereiten und gescheit anzuziehen. So bist du jederzeit bereit, wenn kurzfristig eine Videokonferenz ansteht.
Um den Arbeitstag abzuschliessen, kannst du:
- frische Luft schnappen und spazieren gehen.
- Freunde, Verwandte oder Bekannte anrufen.
- einem Hobby nachgehen, das dir Freude bereitet.
2. Richte einen Arbeitsplatz ein
Nicht jede/r hat ein Zimmer, das sie oder er ganz und allein als BĂĽro nutzen kann. Richte dir jedoch mindestens eine Ecke ein, die nur fĂĽr die Arbeit bestimmt ist. Dabei lohnt es sich, in ergonomisches Material (z.B. einen guten BĂĽrostuhl) zu investieren, um Verspannungen zu vermeiden. Achte auch auf gute Beleuchtung, um die Augen zu schonen und um Kopfschmerzen vorzubeugen.
3. Kommuniziere mit Arbeitskollegen
Die fehlende Kommunikation mit deinen Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen kann Isolation zur Folge haben. Zwischenmenschlicher Kontakt, gemeinsame Sitzungen und auch eine Runde Klatsch und Tratsch können einem schnell fehlen. Gewöhne dir daher an, dich regelmässig über Neuigkeiten auszutauschen oder für die Kaffeepause eine Videokonferenz zu organisieren. Das bringt neue Motivation.
4. Teile deine Zeit gut ein
Plane deinen Arbeitstag sorgfältig: Erstelle am Abend eine To-Do-Liste für den nächsten Tag und setze Prioritäten nach Dringlichkeit. Jeden Punkt, den du durchstreichen kannst, steigert die Motivation.
Im Homeoffice zu arbeiten heisst nicht, dass man jederzeit verfügbar sein und die gängigen Arbeitszeiten über Bord werfen muss: Schalte daher dein Mobiltelefon und deinen Computer vor und nach der Arbeit bewusst aus und notiere deine geleisteten Stunden zu deiner Orientierung.
Am Morgen und Nachmittag lohnen sich zudem Pausen, um sich zu entspannen. Zum Beispiel:
- die Abwaschmaschine in Gang setzen
- 10 Minuten an die frische Luft gehen
- ein kurzes Work-out einschieben
5. Informiere deine Nächsten
Wenn jemand nicht allein wohnt, kann es eine echte Herausforderung sein, seinen Mitbewohnern oder seiner Familie klarzumachen, dass man gerade am Arbeiten ist und nicht alle zehn Minuten gestört werden darf. Lege deshalb Blockzeiten fest, die nicht gebrochen werden dürfen und kommuniziere diese mit bitte um Verständnis.
6. Bleibe zuversichtlich!
Die Zeiten rund um Covid-19 sind keine einfachen. Es lohnt sich aber, dem Ganzen auch positive Seite abzugewinnen: Man hat mehr Zeit fĂĽr seine Familie und engen Freunde, weniger Pendlerstress und mehr Freiraum fĂĽr sich selbst.
Die Genossenschaft Mobility ist davon überzeugt, dass Homeoffice die Lebensqualität seiner Mitarbeitenden verbessert. Und sie hat Massnahmen ergriffen, damit ihre Angestellten weiterhin Kontakt pflegen. Zum Beispiel mit einem Kaffee-Lotto: Jeden Monat werden Personen aus unterschiedlichen Abteilungen zusammengelost, die eine virtuelle Kaffeepause miteinander verbringen.
Was tust du, um dein Homeoffice zu verbessern? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar.
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